Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Sagen und der "Sagenhafte Weg"

Ein Vortrag über Sagen und Legenden aus dem Gemeindegebiet und über den "Sagenhaften Weg".

Sagen sind mündliche Überlieferungen von Geschehnissen oder Erlebnissen, meist in Bezug auf einen bestimmten Ort. Im Anfang steht nur eine Erzählung über das Erlebnis eines Menschen, oftmals über ein Ereignis, das diesem Menschen nicht erklärbar war. Diese Erzählung wurde über Generationen immer weiter erzählt. Dabei wurden mystische Elemente dazu gedichtet, die Sage wurde immer geheimnisvoller. Über Generationen wurden oft Schauergeschichten oder Gruselgeschichten daraus. Die Sagengeschichten waren bei Jung und Alt genau so beliebt wie die Märchen.

Im Gegensatz zum poetischen, frei erfundenen Märchen sind Sagen mehr vor einem tatsächlichen Hintergrund zu sehen. Sagenverwandt sind Legenden, sie erzählen die Geschichten vom Leben Christi und vom Leben von Heiligen, also mehr Glaubensgeschichten.

Für die Ausstellung "Sagen" haben wir die Sagen aus dem Gemeindegebiet gesammelt. Im Vortrag wurden nun Beispiele der heimischen Sagen vorgestellt - von den Geisterlichtern an der Geltnach, dem roten Musketier, dem Grafen von Ebenhofen, vom Kelleweible an der Gennach, das gar so schön singen konnte und viele mehr.


Die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen - Aitrang, Bidingen, Biessenhofen und Ruderatshofen - haben sich 2006 zusammengetan, im Rahmen des Leader Förderungsprogrammes der EU einen "Sagenhaften Weg" zu konzipieren, einen Fahrradweg mit Stationen durch die Verwaltungsgemeinschaft.

Im zweiten Teil des Vortrages stellten wir diesen "Sagenhaften Weg" vor, der mit Metallskulpturen und Texttafeln an die Sagen des jeweilgen Standortes erinnert. Auf mehreren Rundwegen können diese Stationen mit dem Fahrrad erkundet werden.

Ein interessanter Ausflug für große und kleine Pedalritter.