Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Aktuelles


Aktionstag zum 25-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Baschtlehauses

Bei strahlendem Wetter feierte das Heimtmuseum Baschtlehaus am 13. Juli 2025 seinen 25. Geburtstag.

Mit einem Festumzug blickten wir auf die Aktionstage des Baschtlehausvereins zurück, vom Dresch- und Wachtag über den Bschüttetag, den Aktionstag Brandlöschen, das Oldtimertreffen und viele andere bis zum Kinder-Aktionstag Wald-Wild-Wiese.

Außerdem wurde mit einer - diesmal etwas kleineren - Hochzeitsgesellschaft die "Bauernhochzeit anno 1880" nochmals nachgespielt.

Rund um das Gelände der Schule befanden sich Stationen mit Bildtafeln der einzelnen Aktionstage, an denen auch dazugehörende Gerätschaften, Wägen und Fahrzeuge ausgestellt sind. Zum Teil wurden auch Tätigkeiten rund um das Thema vorgeführt.

Mit musikalischer Begleitung durch die Musikkapelle Ebenhofen und die Holdersberger Alptraumbläser ließ es sich dann bei Kaffee, Kuchen und Bratwurst im Schulhof der Grundschule gut aushalten.

Gleichzeitig eröffneten wir die neue Sonderausstellung "25 Jahre Baschtlehaus" mit einem Rückblick auf die Aktivitäten, Ausstellungen, Aktionstage, Konzerte ...., die seit der Eröffnung des Museums stattgefunden haben.

Bilder des Aktionstages folgen in Kürze.


Matthias Schriefl - Foto: Thomas J. Krebs

Wir laden Sie ein zu einem Konzert mit

Matthias Schriefl und seinem Trio Shreefpunk - unplugged

am Donnerstag, 14.08.2025 um 20 Uhr in der Tenne des Baschtlehauses.

Matthias Schriefl, geb. 1981, ist eines der großen Talente des deutschen Jazz. Der studierte Musiker mit zahlreichen Auszeichnungen "sticht durch seine unkonventionelle musikalische Vision in der deutschen Jazzszene heraus. Mit seiner unverwechselbaren Originalität und seinem mutigen Ansatz bei der Interpretation von Standards, aber auch bei der Umsetzung seiner eigenen von alpinen Sounds geprägten Kompositionen, zeigt er sich als hervorragender Instrumentalist mit einem mitreißenden, ganz eigenem Spirit"  (Zitat der Jury des Deutschen Jazzpreises 2023). Seit 2024 ist er auch Professor für Jazz-Trompete an der Musikhochschule Stuttgart.

Matthias Schriefl kommt mit seiner Band Shreefpunk, dem „Enfant terrible des Deutschen Jazz“ (Goethe-Institut), die Jazz mit Avandgarde und Punk verbindet. Wir sind gespannt, was das heißen mag.

Eintritt: 15 Euro, freie Platzwahl

Kartenreservierung per Email an info@hirtenmuseum.de oder unter Telefon 0175 57 62 645.


Nächster regulärer Öffnungstag des Baschtlehauses ist am

Sonntag, 3. August 2025, von 14 bis 17 Uhr.

Auch an diesem Sonntag können Sie es sich wieder bei Kaffee und Kuchen im Museum gemütlich machen.

Ab August 2025 können Sie unsere neue Ausstellung "25 Jahre Baschtlehaus Ebenhofen" besichtigen.

Nach telefonischer Vereinbarung mit Markus Breitenbach (Tel. 08342 42284) sind Besichtigungen und Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeit möglich!


Konzert mit der Dreieckmusi

Am Samstag, 7. Juni 2025 hatten wir die Dreieckmusi zu Gast in der Tenne im Baschtlehaus. Der Name steht für das Dreieck der Orte Epfach, Reichling und Apfeldorf im Lechrain, aus welchen die drei Musikanten stammen. 

Ulrich Linder an der Tuba, Fabian Eglhofer an der steirischen Ziach und Daniel Schmid an der Gitarre verbreiteten kosmopolitischen Esprit mit ihrem Programm aus traditioneller Volksmusik und abwechslungsreichen Eigenkompositionen, welche von verschiedensten Musikrichtungen aus verschiedenen Kontinenten beeinflusst werden.

Vom "Alpengrußblues" über den "Tango Royal", dessen Name von einer Burgervariante einer bekannten Fast-Food-Kette inspiriert wurde, bis zum "Dampfnudelblues" reichte die Palette der bestens aufgelegten Musiker. 
In launigen Ansagen berichteten die Musiker über die Entstehung der Kompositionen und über Erlebnisse rund um ihre Auftritte. So entstand das Stück "Gefühlsecht" aus dem Kopfkino nach einem unvergesslichen Auftritt im Saunabereich der Erdinger Therme. Und der Film "Fluch der Karibik" gab die Anregung für das Stück "Flösser", da die Lechflösser nicht nur so ähnlich aussehen wie die Piraten aus dem Film, sondern auch so reden.

Die Musikrichtung war vom Trio manchmal selbst nicht eindeutig einzuordnen: "War's a Boarischer? War's a Polka? Wurscht! Hoimatsound halt!"

Die zum Teil weit angereisten Gäste im voll besetzten Baschtlehaus erlebten einen wunderbaren Konzertabend und belohnten die drei virtuosen Musiker mit Standing Ovations.


Anlässlich des 500. Jahrestages des Bauernkrieges hielt Herbert Eigler am 9. April 2025 auf Einladung des Baschtlehausvereins im Pfarrstadel in Ebenhofen einen Vortrag zum Thema

Der Bauernkrieg in und um Marktoberdorf.

Vor fünf Jahrhunderten erhoben sich Bauern im Südwesten Deutschlands gegen die Obrigkeit, um sich gegen Leibeigenschaft, Unterdrückung und die ständig wachsenden Steuern und Abgaben an weltliche und geistliche Herren zu wehren.

Herbert Eigler, einer der Autoren des Buches „Der Bauernkrieg im Ostallgäu“, gab einen Überblick über die Ursachen und Ereignisse des Bauernkrieges 1525 und berichtete über die Begebenheiten rund um den Oberdorfer Haufen, der sich in und um Marktoberdorf formiert hatte.

 

Bereits einen Monat vor der Veröffentlichung der bekannten 12 Memminger Bauern-Artikel formulierten die Oberdorfer Bauern gegenüber dem Augsburger Bischof Christoph von Stadion ihre eigenen Forderungen, die inhaltlich im Wesentlichen den Memminger Artikeln entsprachen - Abschaffung der Leibeigenschaft, Verringerung der Abgabenlast, freie Wahl des Pfarrers durch die Gemeinde, Zugang zu den Kirchenglocken, Freigabe von Jagd, Fischfang und Holznutzung usw.

Da Adel und Geistlichkeit sich uneinsichtig gegen die Forderungen der Bauern stellten, entlud sich die Empörung der Bauern in Gewaltausbrüchen.

Mit der Kapitulation der Bauern nach der verlorenen Schlacht bei Sulzberg im Juli 1525 endete der größte Volksaufstand, den Europa bis zur Französischen Revolution erlebt hat. Um die 70.000 Bauern starben im Bauernkrieg - aufgrund des Kriegsgeschehens, durch die berüchtigten "Reiterstreifen" oder durch Hinrichtungen. 

Und auch wenn man die 12 Artikel heute als "eine der frühesten Menschenrechtserklärungen überhaupt" ansieht, so brachten sie den revoltierenden Bauern doch so gut wie keine Verbesserungen.

Im voll besetzten Pfarrstadel verfolgten die Zuhörer gebannt die detailreichen Ausführungen von Herbert Eigler, der mit zeitgenössischen Zitaten und mit der Schilderung von Einzelschicksalen die katastrophale wirtschaftliche und soziale Lage des Bauernstandes im frühen 16. Jahrhundert und die Geschichte des Bauernkrieges lebendig werden ließ.


Südseite des Museums mit dekorierter Bierbankgarnitur vor dem Bauerngarten

Von Mai bis Oktober können die Besucher auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit nutzen, es sich an den Öffnungssonntagen im Rahmen des Museumsbesuches im historischen Ambiente des Baschtlehauses bei Kaffee und Kuchen gemütlich zu machen.

Bei schönem Wetter stehen draußen vor dem Bauerngärtchen Sitzgelegenheiten zur Verfügung, bei schlechtem Wetter - und auch bei zu großer Hitze - können die Gäste die Kaffeetafel in der Tenne geniessen.


Advent im Baschtlehaus

Auch in diesem Jahr luden wir am 30. November 2024 zum Advent ins Baschtlehaus ein. Von 16 bis 22 Uhr wartete wieder eine stimmungsvolle Atmosphäre in der adventlich geschmückten Tenne auf die Gäste.

Für das leibliche Wohl war mit Bratwurst, Raclettesemmeln, Waffeln und Schmalzbrot und natürlich mit Glühwein und Punsch bestens gesorgt.

Das musikalische Rahmenprogramm begann um 16 Uhr mit einem Bläserensemble aus Marktoberdorf, ab 16.45 Uhr erfüllte Familie Assemann die Tenne mit weihnachtlichen Klängen und um 17.30 Uhr spielte die Flötengruppe „Flautissimo“. Zum Abschluss erklang ab 18.15 Uhr weihnachtliche Chormusik.
Weitere Musikanten spielten in der warmen Stube.

So fanden sich ab 16 Uhr zahlreiche Besucher im Baschtlehaus ein, um gemeinsam mit uns die Vorweihnachtszeit einzuläuten.



Ausflug des Fördervereins am 21. September 2024

In diesem Jahr lud der Förderverein zu einer Reise ins Mittelalter ein.

Vormittags besuchten wir Sigmaringen, die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Dort besichtigten wir im Rahmen einer Führung das berühmte Schloss mit seinen prachtvollen Gemächern und der beeindruckenden Waffenkammer. Anschließend stärkten wir uns in der Stadt für die nächste Etappe - ob mit einer deftigen Leberkässemmel oder mit Kaffee und leckeren Hefeteigschnecken.

Am Nachmittag stand dann die Klosterbaustelle „Campus Galli“ bei Meßkirch auf unserem Programm. Ziel dieses spannenden Projektes ist es, eine karolingische Klosteranlage nach dem Vorbild des St. Galler Klosterplanes zu bauen, ausschließlich mit den Techniken, Materialien und Werkzeugen, die den Menschen im 9. Jahrhundert zur Verfügung standen. Bei einer Führung durch das Gelände haben wir vieles über dieses außergewöhnliche Bauvorhaben erfahren.

Auf der Rückfahrt ließen wir den Tag mit dem Besuch der Leutkircher Kulturbrauerei im alten Bahnhof gemütlich ausklingen.

 


Logo des Senders Allgäu.TV

Am 02.05.2022 sendete Allgäu TV in der Reihe "Land und Leute" einen Beitrag über unsere Verwaltungsgemeinschaft und war dabei auch im Baschtlehaus zu Besuch.

Ab Minute 6:00 finden Sie einen interessanten Bericht über das Hirten- und Heimatmuseum Baschtlehaus.

> Allgäu TV - Land und Leute - 02.05.2022