Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Aktuelle Sonderausstellung

Ebenhofen - Ein Dorf im Wandel


Seit dem Beginn der Besiedlung haben sich vielfache gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen ereignet, die Einfluss auf die Ebenhofener Dorfentwicklung hatten.

So waren auf dem Gemeindegebiet über die Jahrhunderte römische Besatzer, alemannische Familienclans, adlige Schlossbesitzer und feudale Lehnsherren zu finden - und natürlich und vor allem einfache Landbewohner.

Ebenhofen um 1740

Lange Zeit waren die meisten Häuser in Ebenhofen Bauernhöfe. Jeder Bauer betrieb verschiedene Arten von Landwirtschaft nebeneinander - von Ackerbau und Viehzucht bis hin zur Kleinviehhaltung. Das wichtigste Ziel der Hofhaltung stellte die Selbstversorgung der oft großen Familie und des Gesindes mit Nahrung und Kleidung dar. Wohnen und Arbeiten waren eng miteinander verwoben.

Nicht zuletzt durch die starke Abgabenlast an Grundherren und Kirche (den sogenannten Zehnten) waren die wirtschaftlichen Spielräume der Bauern aber äußerst gering.

Flachsverarbeitung

Auch das Handwerk wurde meist in Kombination mit einer kleinen Landwirtschaft betrieben, um die eigene Nahrungsversorgung zu sichern. Die dörflichen Handwerker wie Schmied, Maurer und Zimmerer versorgten überwiegend die landwirtschaftlichen Betriebe im eigenen Ort.

Vor allem Industrialisierung und Agrarreformen haben dazu geführt, dass immer mehr Bauernhöfe nicht mehr rentabel geführt werden konnten und aufgegeben werden mussten. Immer mehr Personen fanden in Betrieben, Behörden oder bei sonstigen Arbeitgebern Anstellung.

Noch um 1800 arbeiteten 80 Prozent der Erwerbstätigen in Forst- und Landwirtschaft, heute sind es noch weniger als 3 Prozent.
Mit diesem Wandel änderte sich auch das Gesicht des Dorfs.

Ebenhofen heute

Ein Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich der Geschichte derjenigen Ebenhofener Häuser, die bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden.

 

Ebenhofen um 1809

Ebenhofen heute