Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Knechte, Mägde, Landarbeiter

Ein Vortrag über das harte Dasein der bäuerlichen Arbeitskräfte

Anfang des 19. Jahrhundert lebten noch zwischen 80 und 90 Prozent der Bevölkerung auf dem Land und arbeiteten im Agrarsektor. Viele Betriebe konnten nur mit Knechten, Mägden und Landarbeitern umgetrieben werden. Diese stammten meist aus Familien vom Land und wurden von ihren Eltern oft schon im Alter von 8 bis 10 Jahren in den Dienst gegeben. Neben Unterkunft, Kost und Kleidung erhielten sie einen geringen Lohn.

Harte, schwere Arbeit, lange Arbeitszeiten, oftmals schlechtes Essen, Unterordnung und Abhängigkeit bestimmten das Leben - die Anforderungen an Magd und Knecht waren groß, die rechtliche Stellung blieb jedoch schwach.

Der Vortrag widmet sich dem Alltag dieser Personengruppe, ihrer rechtlichen Situation, ihrer Freizeit, auch ihren Träumen und Perspektiven.

(Mit Beginn der Mechanisierung um 1880 wurden durch immer effektiveren Maschineneinsatz die bäuerlichen Hilfskräften entbehrlich, Knechte und Mägde wurden kaum mehr gebraucht.)