Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Ausstellung von November 2005 bis Oktober 2006

Hirtenleben und die Hirtenbruderschaft von Ebenhofen


Der Gemeindehirte, ein alter Berufstand, der auf uns heute viel Faszination ausübt und in eine Jahrhunderte alte Kultur zurückführt. Wurden doch in jedem noch so kleinen Dorf Hirten zur gemeinsamen Beweidung verpflichtet. Ein Beruf, der in unseren Breiten bis auf die Alp- und Schafhirten fast ausgestorben und in Vergessenheit geraten ist. Es gibt sie nicht mehr, die Kuh-, Ochsen-, Ross-, Geiss-, Schweine-, Kälber- und Gänsehirten.

Mittelalterliche Rinderhirten

Nach umfangreichen Recherchen wollten wir den Hirten mit seiner Lebensart, der sozialen Stellung, seinem Dienst und seinem Alltag aufzeigen und aufleben lassen, aber auch sein hartes und dramatisches, hauptsächlich von Männern geprägtes Hirtenleben beschreiben. Auch die Weidesysteme, die Bewirtschaftung der Allmende (Gemeinschaftsfläche), den Hutzwang und vieles mehr.

Seit dem Mittelalter gab es Zusammenschlüsse von Hirten. In überwiegend katholischen Regionen wurden Hirtenbruderschaften gegründet, um ihre Stellung in der Gesellschaft zu verbessern. Die Hirten in Ebenhofen gründeten 1719 eine Hirtenbruderschaft, der „Schwarzen Scapulier“, in der sich über 50 Hirten auch aus der weiteren Umgebung zusammenschlossen.

Die Hirtenthematik wird seit 2010 im Hirtenmuseum, der Dauerausstellung im Dachgeschoß des Baschtlehauses, dargestellt.

Schafhirte

Schafhirten