Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

Ausstellung von September 2002 bis Februar 2003

Der Ottilienberg in Hörmannshofen


Der Ottilienberg in Hörmanshofen mit der Ottilienkirche, dem ehemaligen Schloss, dem Ottilienbrünnele, der ehemaligen Sebastianskapelle, dem Bergbauernhof, der Schlossmühle und dem Ottilienteich ist ein äußerst geschichtsträchtiger Ort in unserer Gemeinde.
Die ersten Überlieferungen von 1440 bezeichnen den Berg bereits als uralten Wallfahrtsort. Vermutlich ist im 14. Jahrhundert eine Kapelle errichtet worden. Die Wallfahrten erhielten sich bis in die heutige Zeit. Die Ottilienkirche in ihrer heutigen Form wurde in den Jahren 1690 – 1692 durch den Freiherrn Franz Josef von Remchingen errichtet.

Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Mehrfach wechselten die Herrschaften. Das Schloss fand 1786 ein tragisches und unrühmliches Ende.

Das "Brünnele" mit seiner heilbringenden Quelle für Augenleiden und Wunden wurde 1803 als einfache Holzhütte errichtet. 1845 wurde es infolge eines Gelöbnisses von der Gemeinde Altdorf in massiver Bauweise saniert.

Die Sebastianskapelle wurde vor 1626 erbaut, fiel 1803 der Säkularisation zum Opfer und wurde versteigert und niedergelegt.

Der Ottilienteich, der von der Ottilienquelle gespeist wurde, war zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlandet und zugewachsen. Er wurde 1945 bis 1948 zugefüllt und eingeebnet.

Die Ausstellung im Baschtlehaus informierte über die Geschichte des Ottilienberges mit seinen Ereignissen, Gebäuden, Herrschaften und Geschehnissen. Anhand von Chroniken, Überlieferungen und historischen Skizzen wurden Rekonstruktionszeichnungen erstellt, die mit Text- und Bildmaterial ergänzt wurden.