Hirten- und Heimatmuseum

Baschtlehaus Ebenhofen

21.09.2012  Historische Gewandschau


Eine historische Modenschau über die Kleidung der ländlichen Bevölkerung vom 12. bis ins 20. Jahrhundert.

Wie waren unsere Vorfahren gekleidet, was haben sie getragen?

Die Schau wurde anhand von Bildquellen wie Votivtafel, Bauerndarstellungen auf Freskos, der Kreuzfahrerbibel von 1250, Gemälden und Belegen aus volkskundlicher Forschung zusammengestellt.

Den Besuchern wurde die Entwicklung der Ober- und Unterkleidung unserer Vorfahren seit dem Mittelalter gezeigt. Moderiert wurde die Schau von Heinrich Maul, der mit historischen Texten auch Einblick in die Sozialgeschichte übermittelte. Von den Erträgen in der Landwirtschaft, von Lebensmitteln und Essen, von der Gewalt gegen die Frauen bis hin zur Hexenverfolgung.

Damit das Thema anschaulich wurde, traten mehr als ein Dutzend Models in historischen Gewändern auf. Die Kleidung der Bauern war sehr einfach gehalten. Und manchem Zuschauer wurde klar, dass die Kleidung aus heutiger Sicht nicht gerade bequem war. Der Wickellendenschurz und später die Bruche, die schon in der Antike getragen wurde, Beinlinge, einem hemdkittelartigen Leibrock, Tunika und Bundhaube oder Gugel.

Die Paare und Kinder, die die Gewänder vorführten, machten mit passenden Spielszenen die Zeit erlebbar. Schulranzen, Tierfelle, Geräte zur Feldbearbeitung, ja auch der Nachttopf waren im Einsatz.

Die Historische Gewandschau wurde am 21. und am 22.09.2012 im Gasthof Hirsch in Ebenhofen gezeigt. Weitere Gewandschauen gab es  am 07.02.2014 beim Landfrauentag des BBV Weilheim-Schongau in Eresing und am 11.03.2015 beim Landfrauentag des BBV Starnberg im Florianstadel in Andechs.